Canicross

Was ist Canicross

Canicross Ausrüstung

Wie fängt man mit Canicross an

Canicross (Cani = Hund, Cross = Geländelauf) ist eine Sportart aus dem Zughundesport, bei dem der Läufer von einem Hund gezogen wird. Canicross ist eine Hundesportart, bei der Dein Hund vorne läuft und zieht, was das gemeinsame Laufen zu einem großen Spaß macht! Er erreicht somit eine höhere Laufgeschwindigkeit als ein einzelner Läufer ohne Hund. Das Canicrossen wird, je nach Kategorie und Regelwerk, mit einem oder zwei Hunden ausgeübt. Es ist eine spannende Disziplin, welche auch als offizieller Wettkampf ausgetragen wird. Die Distanzen beim Canicross, dem Geländelauf mit Hund, sind unterschiedlich, bewegen sich aber meist zwischen 3 und 5 Kilometern


Der Hund trägt dabei ein Zuggeschirr. Die Verbindung zwischen Mensch und Hund stellt eine entsprechende Hundeleine mit Ruckdämpfung her. Richtungshinweise erfolgen über Spach-Kommandos. Canicross ist eine hervorragende Möglichkeit, den Lauf- und Hetztrieb des Hundes zivilisiert ausleben zu können. Gleichzeitig wird der Hund ausgeglichener und zufriedener. Dadurch, dass der Hund voran läuft, wird dieser nicht nur körperlich, sondern auch mental gefordert. Positiver Nebeneffekt: Die Vertrauensbasis zwischen Mensch und Hund wird gefestigt. Das spiegelt sich im Alltag in sehr vielen Situationen wieder. Es gibt Hunde, die einfach nicht abgeleint werden können, die Gründe dafür können vielfältig sein. Canicross ist eine hervorragende Alternative, auch diese Hunde auszupowern. Denn beim Canicross bleibt der Hund immer mit dem Menschen verbunden und ist somit immer angeleint. 


Der Spaß am gemeinsamen Sport sollte immer im Vordergrund stehen. Wer Spaß am Joggen hat und sich gerne in der Natur bewegt, wird es noch mehr lieben, diese Leidenschaft mit seinem Hund zu teilen. Im Vollspeed mit seinem Hund über Trail zu laufen fühlt sich unbeschreiblich gut an.

Für Canicross braucht dein Hund ein Zuggeschirr / Canicross-Geschirr, das für das Ziehen mit uneingeschränkter Bewegung ausgelegt ist. Du als Läufer benötigst einen Canicross-Gurt, dieser ermöglicht es dir, mit freien Armen zu laufen, außerdem ein gutes Schuhwerk und leichte, funktionelle Sportkleidung.

Welche Hunde eignen sich für Canicross?

Grundsätzlich kann Canicross mit fast jedem Hund egal welche Größe und Rasse, unter der Voraussetzung, dass er gerne läuft und gesund ist, ausgeübt werden.


  • Junge Hunde (ausgewachsen, mindestens 1 Jahr alt, große Rassen ca. 15 oder 18 Monate)
  • Hunde, die mehr körperliche Auslastung benötigen
  • Hunde, mit starkem Jagdtrieb
  • Hunde, die nicht abgeleint werden können
  • Hunde, sie sehr bewegungs- und lauffreudig sind
  • Hunde, die eine "Aufgabe" brauchen


In erster Linie soll natürlich der Spaß im Vordergrund stehen: Positiv motivierte Teams sind erfolgreicher!

Die Gesundheit deines Hundes sollte, bevor du dich ernsthaft mit dem Thema Canicross auseinander setzt, von einem Tierarzt gecheckt werden.

Ist er fit genug für´s Training?

Hat er etwa Übergewicht?

Ist sein Fitness-Stand für einen Einstieg in den Zughundesport geeignet?

Hat er das richtige Alter?

Diese Voraussetzungen sollte man dem Hund zuliebe unbedingt vorher klären. Falscher Ehrgeiz ist fehl am Platz.


Was brauchst du für Canicross?

Mit dem passenden Geschirr sorgst du dafür, dass dein Hund keine Einschränkung bei der Zugarbeit hat. Er bekommt gut Luft, weil es die Zugkraft richtig über den Körper verteilt. Er kann sich darin frei bewegen und hat somit Spaß, dich im Galopp hinter sich her zu ziehen.


Beim Laufgürtel gibt es verschiedene Modelle. Sie sitzen auch bei höherer Zugkraft des Hundes perfekt und entlasten deine Wirbelsäule.


Keine Leine ohne Ruckdämpfer! Dieser sorgt für einen entspannten Start und einen relativ gleichmäßigen Zug während des Rennens.


Damit du gut und sicher durch´s Gelände kommst, sind entsprechende Laufschuhe essentiell, am besten Traillaufschuhe mit gutem Grip.

Wie fängt man mit Canicross an?

Wenn du deine Canicross Ausrüstung gekauft hast, wirst du es sicher kaum abwarten können, endlich mit deinem Hund loslaufen zu können. In diesem Leitfaden gehen wir auf die häufigsten Fragen ein und helfen dir mit vielen nützlichen Tipps.

Dein Hund hat Lust auf Laufen? Du auch? Das ist doch schonmal ein Anfang! Dennoch solltest du nichts überstürzen, denn aller Anfang muss erstmal erlernt werden.


Dein Hund muss wissen, dass er dich ziehen soll. Für viele “Bei Fuß”-Läufer ist das erstmal eine Umstellung.

Auch Hunden, die ja eh schon immer an der Leine ziehen muss man diese Art zu ziehen erst einmal beibringen, in der Zugarbeit sollten sie nicht einfach irgendwohin ziehen sonder den Fokus nach vorne auf die Strecke legen. Außerdem sollte er Richtungs-Kommandos beherrschen. Falls dein Hund am Start vor Aufregung unkontrolliert herum hüpft, ist das auch eher kontraproduktiv, er sollte lernen ruhig zu stehen und zu warten bis dein Startsignal kommt.


Wer Canicross von Beginn an mit einem Profi erlernt ist deutlich im Vorteil. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Kurse, vom Anfänger bis zum erfolgsorientierten Wettkämpfer. Wir unterstützen dich und deinen Hund gerne dabei!

Canicross Training

Canicross-Trainingseinheiten kurz und spannend halten. Distanz allmählich steigern. Mensch und Hund profitieren dabei vom Erfolgsgefühl und die Motivation steigt. So werden Vertrauen, Kraft und Ausdauer und Lust auf mehr aufgebaut.

Wie lernen Hunde zu ziehen?

Mit verschiedenen Trainingsansätzen kannst du deinen Hund langsam an die Zugarbeit heranführen. Dabei ist es wichtig, auf die Vorlieben des Hundes einzugehen und ihn individuell zu betrachten. Der Lernprozess kann einige Wochen dauern. Sicher gibt es Hunde, die ihre neue Aufgabe förmlich über Nacht erlernen, andere Hunde brauchen eben etwas länger. Wer mit Geduld und viel Freude an das Training heran geht, wird auch schnell Erfolge verzeichnen. Egal wie motiviert und ehrgeizig du bist, bitte denke immer daran, dass der Hund ein Familienmitglied und kein Sportgerät ist. Daher muss man den eigenen Ehrgeiz hintenanstellen und Ruhephasen einhalten. Kleine Erfolge führen auch zum Ziel.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten (Hilfsmittel), den Hund an das Ziehen heranzuführen. Beim Training ist die Motivation das A und O. Wenn du also mit Snacks daher kommst, die dein Hund auch im Alltag bekommt, ist die Motivation deines Hundes erwartungsgemäß eher gering. Daher brauchst du die Jack-Pott Snacks oder aber das Lieblingsspielzeug, je nachdem, was besser bei deinem Vierbeiner ankommt!

Der Hund soll einen klaren Unterschied zwischen Halsband und Zuggeschirr erlernen. Die Ausrüstung schafft bei richtigem Einsatz klare Unterschiede.

Wird der Hund am Halsband befestigt, beispielsweise auf dem Weg zum Trainingsplatz, darf er keinesfalls übermäßig ziehen. Befestigen wir ihn am Zuggeschirr, soll der Hund ziehen. Wenn du dieses Prozedere konsequent einhältst, erkennt der Hund sehr bald ein System. Halsband = nicht ziehen! Zuggeschirr = Sportmodus an, hier darf ich ziehen

Ganz wichtig:

Bleibt der Läufer mit dem Hund stehen, legt eine Pause ein, überquert eine Straße oder begegnet anderen Hunden, wird der Hund am Halsband befestigt. Für Hunde kann es sehr irritierend und verwirrend sein, wenn sie am Zuggeschirr befestigt sind und sie vom Besitzer für das Ziehen getadelt werden.

Erste Schritte

Sobald der Hund sich in das Zuggeschirr lehnt, wird er dafür belohnt. Danach wird der Schwierigkeitsgrad nach und nach erhöht. Ein paar wenige Meter vor ihm wird ein Napf mit Super-Spezial-Leckerlis aufgestellt. Es kann aber auch sein Lieblingsspielzeug eingesetzt werden. Auf immer das gleiche Kommando, beispielsweise "GO!", wird der Hund vorausgeschickt. Seine Belohnung sind die Leckerchen oder sein Spielzeug. Wenn das gut funktioniert, wird die Zugleine an Laufgürtel und am Zuggeschirr befestigt. Jetzt läuft man zusammen zum Napf. Der Hund bekommt nun ein Gefühl dafür Widerstand im Geschirr zu spüren.

Manche Hunde finden es merkwürdig und sind verunsichert, wenn sie vor dem Menschen laufen sollen. Vor allem, wenn sie zum ersten Mal Widerstand im Geschirr spüren. Es kann sein, dass der Hund anhält, sich hin und her bewegt oder stehen bleibt. Hier kann es hilfreich sein, die Distanz zum Jackpot relativ gering zu halten.

Training positiv beenden

Das Training sollte immer beendet werden, bevor der Hund müde ist oder die Lust verliert. Hör auf wenn es am schönsten war.

Kommandos

Richtungshinweise erfolgen beim Canicross über Sprachkommandos. Eine deutliche und eindeutige Aussprache ist für den Hund leichter zu verstehen und zu erlernen. Folgende Kommandos werden von Mushern verwendet. Du kannst aber selbstverständlich deine eigenen Befehle wählen. Wörter, die du im Alltag nicht verwendest, sind gut geeignet. Unser Startsignal ist beispielsweise "Go!", einfach auch aus dem Grund, da ich das Wort im Alltag mit unseren Hunden nicht brauchen. Kommandos für Richtungswechsel sind bei uns "Rechts"und "Links", langsam ist "easy" und Stoppen ist "Stop".

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Hundetraining: hundetraining@dogsadventure.de



Hundesport & Veranstaltungen: info@dogsadventure.de

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0151-12314787

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0160-90246057

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